- 18. September 2024
- , 09:00
- -
- 18. September 2024
- , 10:30
Das Aspen Institute Deutschland veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem Kosovar Centre for Security Studies (KCSS) eine Diskussionsrunde zum Thema „Western Balkans Growth Plan: Navigating Digital Integration with the EU“ mit Maria Adebahr, Cyberbotschafterin, Auswärtiges Amt und Dr. Ramadan Ilazi, Head of Research, Kosovar Centre for Security Studies (KCSS), moderiert von Dr. Stormy-Annika Mildner, Executive Director, Aspen Institute Deutschland. Die Europäische Union (EU) hat vor kurzem den Wachstumsplan für den Westbalkan ins Leben gerufen, der sich auf vier wichtige Säulen stützt. Innerhalb der ersten Säule, „Verbesserung der wirtschaftlichen Integration mit dem Binnenmarkt der Europäischen Union“, ist eine der Hauptprioritäten die Erleichterung des Zugangs zum einheitlichen Europäischen Zahlungsraum (SEPA) und dem digitalen Binnenmarkt. In den Schlussfolgerungen des Vorsitzes des Gipfeltreffens im Zuge des Berlin Prozesses in Tirana am 16. Oktober 2023 wird die Notwendigkeit einer verbesserten Kommunikation und Koordinierung mit den Strafverfolgungsbehörden der EU unterstrichen, wobei insbesondere die Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) und der EU-Mechanismus zur Überprüfung von Cybersicherheitsvorfällen hervorgehoben werden. Darüber hinaus empfahl die Arbeitsgruppe für Sicherheit und Geopolitik des Zivilgesellschaftsforums, das am 14. und 15. Oktober 2023 im Rahmen des Gipfeltreffens des Berlin Prozesses in Tirana stattfand, nachdrücklich die Integration der sechs Westbalkanstaaten (WB6) in die ENISA. Die EU treibt die vertiefte und schrittweise Integration der Westbalkanstaaten in den digitalen Binnenmarkt und die damit verbundenen digitalen Strategien und Programme, unter anderem durch den Wachstumsplan, voran. Somit wäre es von entscheidender Bedeutung, dass die Region auch Teil der Mechanismen und Strategien wird, die die Cybersicherheit und die Integration im Bereich der Cybersicherheit stärken. Die Integration in die ENISA und den EU-Mechanismus zur Überprüfung von Cybernotfällen wäre notwendig, um die Situation der Cybersicherheit der WB6 zu verbessern, die mit einer einzigartigen Bedrohungslandschaft konfrontiert ist. Folgenden Fragen leiteten die Diskussion: Wie wird der Wachstumsplan eine stärkere Integration der Westbalkanstaaten in die EU erleichtern, insbesondere in den SEPA und den digitalen Binnenmarkt und warum ist dies wichtig? Sind die Westbalkanstaaten bereit? Warum ist es notwendig, dass die Westbalkanstaaten Teil der ENISA werden, und was sind die potenziellen Vorteile für die regionale Stabilität und die Widerstandsfähigkeit im Bereich der Cybersicherheit? Was würde die Integration der WB6 in ENISA für die EU in Bezug auf Cybersicherheit, wirtschaftliche Stabilität und politische Integration bedeuten? Was können die EU-Mitgliedstaaten und die Europäische Kommission tun, um die Integration von WB6 in ENISA zu erleichtern?