- 27. Oktober 2025
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- 30. Oktober 2025

Das Aspen Institute Deutschland organisierte in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Europa und Auswärtige Angelegenheiten der Republik Albanien vom 27. bis 30. Oktober 2025 in Tirana eine hochrangige Konferenz mit dem Titel „Structural Change in the Western Balkans“. Die Region steht aufgrund der Digitalisierung, des Übergangs von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien und der Entwicklung von Transporttechnologien vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig stehen die Industrien unter dem Druck, aufgrund sich ändernder Vorschriften, Arbeitsmarktbedingungen und Kostenstrukturen ihren Standort zu verlagern – Entwicklungen, die erhebliche Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft haben können. Für den Westbalkan bringt der Strukturwandel besondere Herausforderungen mit sich. Strukturwandel bezieht sich auf die Transformation und Weiterentwicklung der Funktionsweise eines Landes, einer Branche oder eines Marktes. Er spiegelt sich in Verschiebungen der relativen Beiträge von Sektoren wie Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen zur gesamten Wirtschaftsleistung wider. Dieser Prozess wird von gesellschaftlichen Werten, historisch gewachsenen Umständen und regionalen Präferenzen geprägt. Im Westbalkan können solche Veränderungen tiefgreifende Auswirkungen haben, darunter Verschiebungen auf den Arbeitsmärkten und Herausforderungen für den sozialen Zusammenhalt und die politische Stabilität. Zu den wichtigsten Triebkräften des Strukturwandels in der Region zählen der technologische Fortschritt, demografische Veränderungen, der Klimawandel, Migration, internationaler Wettbewerb und regionale geopolitische Dynamiken. Diese Faktoren wirken oft gleichzeitig als Ursachen und Folgen von Strukturveränderungen und schaffen komplexe Wechselbeziehungen, die den Wandel beschleunigen. Ziel dieser Konferenz war es, hochrangigen Teilnehmer*innen aus dem Westbalkan, Deutschland, der EU, den USA sowie internationalen und regionalen Organisationen eine Plattform zu bieten, um den Strukturwandel im Westbalkan zu diskutieren. Diese Veranstaltung war Teil des vom Auswärtigen Amt geförderten Projekts „Western Balkans Initiative: Engagement for Progress and Stability“.



