Vom 2.-6.Juli 2024 reiste Megan Shahi durch drei deutsche Städte und bereicherte mit ihrer Expertise bei insgesamt 12 Events insgesamt 246 Teilnehmende. Die Teilnehmenden setzen sich zusammen aus Politiker*innen, Unternehmensvertreter*innen, Transatlantikexpert*innen, NGO Vertreter*innen, Journalist*inneen sowie Schüler*innen und weiteren Interessierten.
Alle Events hatten das Oberthema der Wechselwirkung zwischen Medien und politischen Wahlen. Die Entwicklung von Wahlkampfnarrativen, die Beeinflussung des Wählers durch Desinformation und Falschinformationen oder auch die Entwicklung der Rolle der Medien, von historischen Perspektiven bis hin zu aktuellen Herausforderungen durch digitale Technologien waren Fragen und Problemfelder, die im Verlauf von Frau Shahis Deutschlandreise besprochen wurden.
Frau Shahi bringt zu genau diesen Themen fundierte Kenntnisse und umfangreiche Erfahrungen mit. Sie hat den Großteil ihrer Karriere damit verbracht, Transparenz und Rechenschaftspflicht in einigen der einflussreichsten Social-Media-Unternehmen der Welt zu fördern und setzt sich leidenschaftlich für eine zukunftssichere Technologie-Regulierung in den USA, sowie für einen positiven Einfluss auf die Schnittstelle von Technologie und öffentlicher Politik ein. In diesem Themengebiet verfügt sie über viel technische Expertise, da sie vor ihrer Tätigkeit bei American Progress bei Meta, Instagram und X (ehemals Twitter) Nutzer und Entscheidungsträger unterstützte, Plattformrichtlinien erstellte und Produktstrategien entwickelte.
Gerade die jüngere Generation ist seit der Geburt sozialen Medien ausgesetzt und beschäftigt sich mit ihr. Welchen Einfluss soziale Medien auf demokratische Prozesse haben, bespricht Frau Shahis im Burg Gymnasium Kaislerlautern mit Schülern der Klasse 10-12.
Megan Shahi nutzte ihre Zeit in Rheinland-Pfalz, um sich mit Journalisten der Rheinpfalz und der Rhein-Zeitung auszutauschen und ihre Perspektiven auf die Rolle der Medien in der Demokratie zu teilen.
Shahi war zu Gast im Podcast „Amerika’s Verfassung“, produziert von der Atlantic Academy Rheinland-Pfalz, und sprach dort über die verfassungsrechtlichen und politischen Strukturen der USA. Ihr Beitrag zielte darauf ab, ein tieferes Verständnis für das amerikanische Wahlsystem zu fördern. An der Universität Mainz hielt sie anschließend einen packenden Vortrag mit dem Titel „Tech-Powered Democracy. The Role of Social Media in the U.S. Elections“, bei dem sie die Bedeutung von Social Media für die amerikanischen Wahlen und deren Auswirkungen auf die Demokratie beleuchtete.
Der zweite Stopp in Leipzig beinhaltete spannende Diskussionen in der Abilene Christian University, bei der Ihre Worte die Zuhörernicht nur zum Nachdenken anregten, sondern auch einluden zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der digitalen Demokratie zu kommen.
In Berlin tauchte Megan Shahi tief in die aktuellen Herausforderungen der Medienlandschaft ein. Zunächst traf sie sich mit einem Vertreter von Reporters Without Borders, um über die Zukunft der Meinungsfreiheit in einer Welt zu sprechen, in der traditionelle und vor allem digitale Medien immer stärkeren Einfluss auf die politische Lage nehmen. Anschließend stellte sie sich der Frage „Social Media: Menace or Blessing for Democracy?“, bei einer lebhaften Diskussion, die sie gemeinsam mit einem Vertreter des Europäischen Parlaments führte.
In einem informellen Abend mit dem Berliner Think Tank POLIS 180, bestehend aus engagierten Studierenden und jungen Fachkräften, kam Frau Shahi ins Gespräch über die politischen Auswirkungen von Social Media. Ihr Austausch führte sie auch zu Tabea Rößner, der Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Digitales, mit der sie über die digitale Zukunft Deutschlands und Europas sprach. Für einen tieferen Einblick in die Technologiepolitik gab sie zudem ein Interview für den Tagesspiegel Background, bevor sie bei der öffentlichen Veranstaltung „Tech-powered Democracy“ teilnahm. Hier diskutierte sie mit Dr. Benjamin Brake, dem Leiter der Digital- und Datenpolitik im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, über die Rolle von Social Media in den Wahlen sowohl in den USA als auch in Deutschland. Diese egnagierte Diskussion wurde in Zusammenarbeit mit der Friedrich Naumann Stiftung für Freiheit organisiert und gab den Zuhörern wertvolle Einblicke in die Schnittstellen von Technologie und Demokratie.