Vom 6. bis 8. Juni war Aspen Deutschland Gastgeber für eine Gruppe von Social Media Influencer*innen und Content Creators, um über Desinformation in Kriegszeiten und deren Bekämpfung zu diskutieren. Am 7. Juni traf sich die Gruppe mit der Ersten Stellvertretenden Sprecherin der deutschen Bundesregierung, Christiane Hoffmann, und Vertreterinnen des Bundespresseamtes.
Das Treffen mit dem Bundespresseamt war Teil der ersten Studienreise des Projekts „Desinformation und die Rolle von Social Media Influencer*innen in Zeiten von Krisen, Konflikten und Kriegen“. Das Projekt bringt siebzehn Social Media Influencer*innen und Content Creator aus Deutschland, der Ukraine, Rumänien, der Tschechischen Republik, Litauen und Lettland mit anderen Akteuren zusammen, um ihre Rolle in demokratischen Gesellschaften in Konfliktzeiten zu diskutieren. Im Laufe des Jahres 2023 werden die Teilnehmer ihre Erfahrungen austauschen, mit Wissenschaftler*innen, Expert*innen und Entscheidungsträger*innen zusammentreffen und über Mechanismen der Desinformation im Internet und deren Bekämpfung diskutieren. Die Ergebnisse werden in Form von politischen Empfehlungen veröffentlicht.
Während der Studienreise identifizierten die Teilnehmer*innen Handlungsfelder und wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Desinformation, untersuchten die Rolle und das Potenzial von Influencer*innen bei der Förderung der demokratischen Resilienz durch ihre Online-Präsenz und tauschten sich über die Situation in ihren jeweiligen Ländern, insbesondere in der Ukraine, aus. Neben dem Treffen mit Vertretern des Bundespresseamtes traf sich die Gruppe auch zu einem „distinguished speakers dinner“ mit Vertreter*innen des Auswärtigen Amtes, der Plattformindustrie, Kommunikationsexpert*innen und NGOs.
Das nächste digitale Treffen im Rahmen des Projekts ist für den 4. Oktober 2023 geplant. Die zweite und letzte persönliche Studienreise wird vom 6. bis 8. Dezember 2023 in Prag stattfinden.