
Laut Freedom House ist die Internetfreiheit 2021 für das 11. Jahr in Folge zurückgegangen. Autokratische Staaten beschränken nicht nur die Freiheit nach innen, sondern versuchen zunehmend im Wege global orchestrierter Desinformations-Kampagnen die systemimmanente Offenheit demokratischer Staaten für ihre Zwecke zu nutzen und demokratische Gesellschaften auf diese Weise zu destabilisieren. Gleichzeitig überlegen demokratische Gesellschaften, wie sie sich gegen Fremdeinflüsse im Digitalraum wehren können. Zusammen mit 32 weiteren Ländern haben die USA und die EU unlängst die „Declaration on the Future of the Internet“ unterzeichnet, um sich für ein freies und offenes Internet einzusetzen.
Vor diesem Hintergrund veranstaltet das Aspen Institute Deutschland zusammen mit Microsoft Berlin eine zweiteilige Workshop-Reihe mit internationalen Expert*innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu digitalen Operationen in Kriegszeiten. Werden digitale Technologien Demokratie fördern oder dieser schaden? Was können und sollten Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft tun, um digitale Demokratie zu stärken und diese gegen Autoraktien zu verteidigen? Wie können Demokratien sich gegen Cyberattacken und Desinformations-Kampagnen wappnen?
Veranstaltungen
- (Dis-)Information Warfare? Democratic Responses to Digital Authoritarianism (02. Mai 2023)
- Digital Operations in Wartime – Empowering Democratic Societies in a Digital World (10. November 2022)