
Das U.S.-German Forum Future Agriculture, das vom Aspen Institute Germany in Zusammenarbeit mit der University of Illinois Urbana-Champaign initiiert wurde, soll den transatlantischen Austausch in der Landwirtschaft und in ländlichen Regionen fördern und zu einer nachhaltigeren landwirtschaftlichen Zukunft beitragen.
Die Landwirtschaft spielt eine große Rolle für die Wirtschaft, Gesellschaft, die Umwelt und damit auch für die Zukunft unseres Planeten. Der Sektor kann wesentlich dazu beitragen, die natürlichen Ressourcen zu schützen und den Klimawandel abzumildern sowie die Entwicklung ländlicher Regionen und den sozialen und politischen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern. Als wichtige Importeure und Exporteure von Agrarprodukten sind sowohl Deutschland als auch die Vereinigten Staaten von zentraler Bedeutung für die Gestaltung einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Zukunft. Langjährige Konflikte, Missverständnisse und Stereotypisierungen im Bereich der Landwirtschaft hindern die USA und Deutschland daran, unter dem Dach der transatlantischen Partnerschaft eine gemeinsame Führungsrolle global zu übernehmen – dabei wären sie vor dem Hintergrund gemeinsamer Herausforderungen und ihren langjährigen Beziehungen natürliche Partner.
Das U.S.-German Forum Future Agriculture setzt genau hier an indem es deutsche und US-amerikanische Landwirt*innen und wichtige landwirtschaftliche Akteure aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft aus landwirtschaftlich relevanten Regionen auf beiden Seiten des Atlantiks zusammenbringt. Das zweijährige Projekt (2022-2024) besteht aus zwei Kohorten mit jeweils 16 Teilnehmenden, die sich virtuell und physisch begegnen werden. Neben der Auseinandersetzung mit der sozialen, ökonomischen und politischen Relevanz der Landwirtschaft für den ländlichen Raum wird sich jede Austauschrunde ein Kernthema im Fokus nehmen.
- Die erste Kohorte, die sich auf das Thema Klima konzentrierte, bezog Teilnehmenden im Osten Deutschlands und im Corn Belt im Mittleren Westen der USA ein und tagte in Champaign-Urbana, Illinois.
- Die zweite Kohorte, deren Kernthema die Digitalisierung ist, wird Teilnehmenden aus dem Nordwesten Deutschlands und dem Nordosten der USA zusammenbringen. Die Gruppe trifft sich in Kiel, Schleswig-Holstein.
Durch den Erfahrungsaustausch, die Möglichkeit, Best Practices vor Ort zu besichtigen, und den Aufbau neuer transatlantischer Netzwerke wird dieses Projekt innovative Lösungsansätze für eine nachhaltige Zukunft der Landwirtschaft und des ländlichen Raums fördern und die transatlantischen Beziehungen durch den Austausch im ländlichen Raum und im Agrarsektor insgesamt stärken.
Das Aspen Institute Deutschland dankt den Teilnehmenden der Kohorte 2023: AJ Blair (Blair Farm LLC); Nancy B. Brannaman (Paddy Ridge Farm); Chandler Bruns (Precision Planting); Dr. Alyssa Cho (Bayer Carbon Program); Christian Egel (Thuringian State Office for Agriculture and Rural Areas); Dr. Thomas Gäbert (Agrargenossenschaft Trebbin eG); Hans-Heinrich Grünhagen (Grünhagen Farm); Adam Joseph Henkel (Selbstständiger Landwirt); Juliane Horsch (Klim GmbH); Dr. Björn Küstermann (Landgut Krosigk GmbH); Dr. Alex Lindsey (The Ohio State University); Marie Saudhof (Saxony-Anhalt Rural Youth Association e.V.; Nelben Farm); Florian Schiller (Deutsche Landwirtschafts Gesellschaft e.V.); Donald Schnitker (Schnitker Family Farms); Dr. Carmen Ugarte (University of Illinois at Urbana-Champaign); Erik Unger (Self-employed farmer; Saxon State Office for Environment, Agriculture and Geology).
Das Projekt wird durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.