Die Digitalisierung zählt zu den tiefgreifendsten gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Gesellschaftliche Beteiligungsmöglichkeiten, wirtschaftliche Prosperität und die Qualität der Arbeit hängen zunehmend von den Möglichkeiten neuer Technologien ab. Dabei bringen Cloud-Computing, grenzüberschreitende Lieferketten sowie das „Internet of Things“ und die „Sharing Economy“ neue Formen des Zusammenlebens, des Arbeitens und des Kommunizierens hervor. Die COVID-19-Pandemie hat die Digitalisierung deutlich beschleunigt, dabei Aspekte der Ungleichheit aufgedeckt und zugleich neue Formen der wirtschaftlichen und sozialen Widerstandsfähigkeit ermöglicht. Gleichzeitig nutzen autoritäre Regime künstliche Intelligenz, Big Data und Desinformationskampagnen, um ihre eigene Herrschaft zu festigen und demokratische Institutionen und Entscheidungsfindung im Ausland zu untergraben. Vor dem Hintergrund des Zusammenspiels aus Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung arbeitet das Aspen Institute Deutschland an den drängendsten Fragen zu neuen Technologien und ihrem Einfluss auf das digitale Leben in Deutschland, Europa und weltweit. Fünf Schwerpunkte sind besonders hervorzuheben: 1. Digitalisierung und Demokratie, 2. Digitalisierung und Europäische Souveränität, 3. Digitalisierung und Ethik, 4. Digitalisierung und Geopolitik, 5. Digitalisierung und transatlantische Beziehungen.
Digital Schwerpunkte
Digitale Entwicklungen beeinflussen die Kernaspekte des demokratischen Lebens. Sie können demokratische Prozesse und gesellschaftliche Teilhabe stärken oder unterwandern. Dieser Schwerpunkt untersucht, wie sich Demokratie durch Digitalisierung verändert.
Der Schwerpunkt Digitalisierung und Ethik begleitet die Entwicklung neuer Technologien wie künstliche Intelligenz und Robotik mit Diskussionen und Debatten, um wegweisende Antworten im Spannungsfeld von Ethik und Digitalisierung zu entwickeln.
Im Bereich Datenschutz sowie der Regulierung großer Technologieunternehmen möchte die Europäische Union als Vorreiterin internationale Normen setzen. Dieser Schwerpunkt konzentriert sich auf europäische Prioritäten im globalen Wettbewerb um digitale Standards.
In der Entwicklung und dem Einsatz neuer Technologien geraten Demokratien zunehmend unter Druck. Der Schwerpunkt Digitalisierung und Geopolitik befasst sich mit den politischen und gesellschaftlichen Prioritäten zur Förderung demokratischer Werte im digitalen Raum.
Der Schwerpunkt Digitalisierung und transatlantische Beziehungen fördert den Austausch über die Zukunft der Technologiepartnerschaft in Themenbereichen wie technologische Standards, Export- und Investitionskontrollen sowie Cybersicherheit.
Die Digitalisierung verändert jeden noch so kleinen Teil unserer Gesellschaft, auf allen Ebenen und in allen Disziplinen. Diese enorme Auswirkung erfordern eine kontinuierliche Debatte über die Werte und Prinzipien, die unsere digitale Gesellschaft leiten. Das Digitalprogramm trägt dazu bei, indem es einen inklusiven Dialog über die drängendsten Fragen der Digitalisierung und Technologie ermöglicht.
Publikationen
Konferenzbericht – Berlin-Studienreise des Influencer Projekts
Der Bericht stellt die Inhalte und Ergebnisse der ersten Studienreise im Rahmen des Projekts vor.
Spot On: EU and German Responses to Disinformation in Times of Crisis and War
Ein „Spot On“ Policy Brief über Desinformation und die Bedrohung, die sie vor dem Hintergrund neuer Technologien für Demokratien darstellt.
Hybrid Threats in Times of Conflicts and Wars: Establishing Democratic Resilience in the Digital Age
Ein „Spot On“ Policy Brief über hybride Kriegsführung und die davon ausgehenden Bedrohungen für die Demokratie.
Kontakt
Molly Hall
- Program Officer
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Alyssa McIntyre
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Tim Stark
- Program Assistant
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Vincent Tadday
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