
Während Demokratien bei der Entwicklung und dem Einsatz neuer Technologien zunächst weltweit an der Spitze lagen, gewinnen autoritäre Staaten zunehmend an Boden. Heute nutzen autoritäre Regime künstliche Intelligenz, Big Data und Desinformationskampagnen nicht nur, um ihre Herrschaft im Inland zu festigen, sondern auch um Institutionen und Entscheidungsfindung im Ausland zu untergraben. Cyberangriffe sind mittlerweile ein fester Bestandteil von hybrider Kriegsführung. Um diesen Herausforderungen effektiv zu begegnen, müssen Demokratien eine gemeinsame wertebasierte Agenda zur Förderung von Innovationen und zum Schutz des demokratischen Raums entwickeln. Der Schwerpunkt Digitalisierung und Geopolitik eruiert politische und gesellschaftliche Maßnahmen zur Förderung demokratischer Werte im digitalen Raum.
Während die Digitalisierung oftmals als vorwiegend technische Herausforderung betrachtet wird, verdeutlichen neue Cyber-Bedrohungen den internationalen Kampf um die digitale Vorherrschaft. Klassische geopolitische Konflikte bleiben bestehen, werden jedoch zusätzlich digital ausgetragen und von einer Vielzahl kritischer Unsicherheiten begleitet. Diese Entwicklung erfordert eine angemessene Reaktion von demokratischen und werteorientierten Regierungen, Unternehmen und Zivilgesellschaften auf der ganzen Welt.
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