Call for Applications: U.S.-German Forum Future Agriculture Kohorte 2024
Die Landwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle für Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt und Klima. Sie steht vor Herausforderungen wie Bevölkerungswachstum, Verlust der biologischen Vielfalt und Anpassung an den Klimawandel. Geopolitische Ereignisse belasten die Lieferketten, erhöhen die Investitionskosten und führen zu größeren Preisschwankungen und Handelskonflikten. Gleichzeitig sind die Gewinnung von junge Fachkräfte und die veränderten Anforderungen in der Berufsbildung wichtige Faktoren für die Anpassungsfähigkeit der Landwirtschaft. Sowohl Deutschland als auch die USA sind von zentraler Bedeutung für die Gestaltung einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Zukunft. Beide Länder sind mit ähnlichen Herausforderungen in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum konfrontiert. Um gemeinsam eine globale Führungsrolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen Landwirtschaft zu übernehmen, ist ein verbessertes gegenseitiges Verständnis für unterschiedliche landwirtschaftliche Praktiken und Standards notwendig.
Sowohl Deutschland als auch die USA sind von zentraler Bedeutung für die Gestaltung einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Zukunft. Beide Länder sind mit ähnlichen Herausforderungen in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum konfrontiert. Um gemeinsam eine globale Führungsrolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen Landwirtschaft zu übernehmen, ist ein besseres gegenseitiges Verständnis für unterschiedliche landwirtschaftliche Praktiken und Standards notwendig.
Das U.S.-German Forum Future Agriculture, geleitet vom Aspen Institute Deutschland, zusammen mit dem Partner University of Illinois Urbana-Champaign, setzt genau hier an, indem es deutsche und US-amerikanische Landwirt*innen und wichtige landwirtschaftliche Akteure aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zusammenbringt. Durch den Erfahrungsaustausch, die Möglichkeit, Best Practices vor Ort zu besichtigen, und den Aufbau neuer transatlantischer Netzwerke wird dieses Projekt innovative Lösungsansätze für eine nachhaltige Zukunft der Landwirtschaft und des ländlichen Raums fördern.
Projektfokus 2024
Landwirt*innen und andere wichtige landwirtschaftliche Akteure können sich bis zum 13. November 2023 für das Programmjahr 2024 beim Aspen Institute Deutschland bewerben. Der regionale Schwerpunkt liegt auf Norddeutschland (Niedersachsen und Schleswig-Holstein) und dem Nordosten der USA (Connecticut, Delaware, Maine, Maryland, Massachusetts, New Hampshire, New Jersey, New York, Pennsylvania, Rhode Island und Vermont). Neben der grundlegenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Bedeutung der Landwirtschaft für ländliche Regionen wird dieser Jahrgang insbesondere das Kernthema Digitalisierung in der Rinder- und Milchviehhaltung in den Blick nehmen.
Die Integration digitaler Technologien und datengestützter Lösungen in die Landwirtschaft wird immer notwendiger. Sie haben das Potenzial, die Produktivität zu steigern, den Arbeitsaufwand zu verringern, die nachhaltige Nutzung von Forschungsergebnissen zu fördern und eine effizientere Steuerung zu ermöglichen. Allerdings hängt der Erfolg der digitalen Landwirtschaft von der Verfügbarkeit einer robusten digitalen Infrastruktur in ländlichen Gebieten und dem notwendigen Fachwissen der Landwirt*innen ab. Darüber hinaus verändert die zunehmende Digitalisierung der Landwirtschaft die Anforderungen an Arbeitskräfte, was zur Verdrängung von Arbeitsplätzen oder zur Entstehung neuer Tätigkeitsfelder führen kann.
Im Fokus des Austauschs stehen deshalb unter anderem die folgenden Fragen:
- Welche Möglichkeiten bietet die Digitalisierung, um die Ressourcennutzung zu optimieren, Umwelt- und Klimaauswirkungen zu reduzieren, die Produktivität zu steigern und Landwirt*innen zu unterstützen?
- Wie können Landwirt*innen, Verbraucher*innen und die Umwelt vom digitalen Wandel in der Landwirtschaft profitieren?
- Welches sind die aktuellen Hindernisse für die Digitalisierung des Agrarsektors vor Ort? Wie können diese überwunden werden?
- Wie kann eine gleichberechtigte Teilhabe an der digitalen Transformation gewährleistet werden?
- Wie können Investitionen in Forschung und Entwicklung neuer digitaler Technologien am besten unterstützt und effektiv mit den Landwirt*innen verknüpft werden, um die Lücke zwischen Forschung und Praxis zu schließen?
- Wie kann die transatlantische Zusammenarbeit in der Milch- und Rinderwirtschaft gefördert werden und wie können die transatlantischen Partner besser von den Erfahrungen der anderen lernen?
- Wie können langjährige transatlantische Konflikte und unterschiedliche Ansätze in der Landwirtschaft überwunden werden, um unter dem Dach der transatlantischen Partnerschaft eine gemeinsame globale Führungsrolle zu übernehmen?
Programmablauf und Vorteile einer Teilnahme
Um diese Fragen zu beantworten, wird das Projekt den Teilnehmenden durch ein persönliches und virtuelles Programm die Möglichkeit bieten, sich mit internationalen Kolleg*innen und anderen führenden Expert*innen auszutauschen und den transatlantischen Dialog über die Landwirtschaft gemeinsam zu gestalten.
Geplant sind:
- Interaktive Online-Treffen zwischen Februar und August 2024 (ca. 15-20 Stunden insgesamt),
- Eine 5-tägiger Präsenzbegegnung (inkl. An- und Abreise) in Kiel, Schleswig-Holstein, Deutschland vom 13.-17. Mai 2024,
- Zusammenarbeit an einer gemeinsamen Publikation, die im September 2024 veröffentlicht wird,
- Eine hybride Abschlussveranstaltung in Berlin im September 2024.
Bei diesen interaktiven Treffen erfahren die Teilnehmenden mehr über die Landwirtschaftspraxis und -politik im jeweils anderen Land, führen Site-Visits durch, um sich ein Bild von Best Practices und innovativen Lösungen vor Ort zu machen, und erkunden Möglichkeiten der transatlantischen Zusammenarbeit. Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie aktiv an der Entwicklung von Handlungsempfehlungen mitwirken, die im Rahmen einer Publikation und einer abschließenden Abschlussveranstaltung veröffentlicht werden.
Alle Kosten für die Teilnahme (Reise, Unterkunft, Verpflegung) werden vom Projekt übernommen.
Teilnahmevoraussetzungen
Bewerber*innen für dieses Austauschprogramm müssen:
- aktive Landwirt*innen sein und/oder in der Agrarwirtschaft, Wissenschaft usw. arbeiten,
- mindestens 3 Jahre Erfahrung im Bereich der Landwirtschaft haben,
- aktiv an allen Teilen des virtuellen und persönlichen Austauschs teilnehmen können,
- sich an der Entwicklung und Veröffentlichung von Handlungsempfehlungen in Form einer Publikation und eine Abschlussveranstaltung beteiligen können,
- ein Interesse am transatlantischen Austausch und an dem Thema Digitalisierung und Landwirtschaft haben,
- ausreichende Englischkenntnisse haben.
- Deutsche Bewerber*innen sollten im Schleswig-Holstein oder Niedersachsen leben und arbeiten.
- US-amerikanische Bewerber*innen sollten im Nordosten der USA leben und arbeiten (Connecticut, Delaware, Maine, Maryland, Massachusetts, New Hampshire, New Jersey, New York, Pennsylvania, Rhode Island oder Vermont).
Bewerbungsverfahren
Um sich zu bewerben, können Sie eine Bewerbung über dieses Online-Formular bis zum 13. November 2023 einreichen: https://forms.office.com/e/MubYc7bfSF.
Für Fragen steht Katja Greeson (greeson@aspeninstitute.de) gerne zur Verfügung.
COVID-19-Disclaimer: Die Programmbestandteile und der Zeitplan können sich aufgrund veränderter Reisebeschränkungen ändern.
Das Projekt wird durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
Kontakt
Katja Greeson
- Program Director
- Telefon: +49 (0) 30 804 890 18
- greeson@aspeninstitute.de