- 25. März 2021
- -
- 14. Dezember 2024
Am 25. März 2021 veranstaltete das Aspen Institute Deutschland die erste Veranstaltung seiner Workshop-Reihe zum Thema „Engaging German Influencers“ mit wichtigen Akteur*innen des digitalen Informationsökosystems.
Influencer*innen spielen eine immer wichtigere Rolle als Agenda-Setter*innen und Informationsvermittler*innen. Mit ihrer wachsenden Bedeutung im Informationsökosystem geht zugleich eine wachsende Verantwortung einher. Vor allem im Hinblick auf Wahlen können sie Einfluss auch auf das politische Verhalten in ihrer jeweiligen Community ausüben. Die Corona-Pandemie hat zu einer starken Zunahme an „Fake News“, Verschwörungsideologien und Desinformationskampagnen geführt, die sich insbesondere online und auf Social- Media-Plattformen manifestieren. Vor diesem Hintergrund ist es mehr denn je notwendig, deutsche Influencer*innen, politische Entscheidungsträger*innen und Vertreter*innen aus Medien und Zivilgesellschaft zu einem konstruktiven Dialog rund um Demokratieverständnisfragen, (Plattform-) Regulierung, ethische Mediennutzung und Desinformation ins Gespräch zu bringen. Durch diese Dialogplattform sollte unter anderem ein Beitrag zu einem faktenbasierten politischen und gesellschaftlichen Online-Ökosystem geleistet werden.
Zum Start der Workshopreihe konnte vor allem auf die grundlegenden Fragen hinsichtlich der Rolle von Influencer*innen, klassischen Gatekeeper-Medien, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Politiker*innen in Demokratien eingegangen werden. Dazu gehört neben der Einschätzung der eigenen Rolle auch ein Blick auf die damit einhergehende Verantwortung gegenüber Follower*nnen, Leser*innen und Wähler*innen. Die eigenen Erfahrungen mit Fake News und Desinformationskampagnen – vor allem vor und während Wahlkampfphasen – in den jeweiligen Communities der Influencer*innen boten hierbei eine wertvolle Diskussionsgrundlage. Darüber hinaus wurde auch den Einschätzungen und Meinungen der teilnehmenden Stakeholder aus Politik, Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eine Plattform geboten. So konnte eine konstruktive Diskussionsatmosphäre geschaffen werden, von der alle Seiten profitierten. Die Workshops finden auf Deutsch und unter Chatham-House-Rule statt.
Das Projekt wird von den Open Society Foundations unterstützt und findet in Kooperation mit Reachbird statt.