- 21. November 2018
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- 04. November 2024
Zum Abschluss der jährlichen Aspen Arbeitsgruppe Südosteuropa richtete das Aspen Institute Deutschland eine Abendveranstaltung zum Thema „Roadblocks on the Way to EU Enlargement – How Can the Reform Processes in the Western Balkans Be Reenergized?” aus. Während die EU-Erweiterungsstrategie 2018 sich klar für eine Beitrittsperspektive für die Länder des Westlichen Balkans ausspricht, wird gleichzeitig die Notwendigkeit von Reformen betont. Der Fortschritt des Westlichen Balkans im Beitrittsprozess ist in den letzten Jahren nur schleppend vorangegangen und es stellt sich die Frage, wie dem Prozess wieder neuer Schwung verliehen werden kann. Dr. Christian Hellbach, Direktor für Südosteuropa, Türkei und die EFTA-Staaten im Auswärtigen Amt, und Genoveva Ruiz Calavera, Direktorin für den westlichen Balkan in der Generaldirektion NEAR der Europäischen Kommission, diskutierten diese Themen mit hochrangigen RegierungsvertreterInnen der Länder des Westlichen Balkans. Die Diskussion wurde moderiert von Rüdiger Lentz, Direktor des Aspen Institutes, und griff diverse Themen auf. So wurde neben der Beitrittsperspektive für die WB6 unter anderem über das Namensabkommen zwischen Mazedonien und Griechenland, das Wahlergebnis in Bosnien und Herzegowina und mögliche Lösungen für ein Normalisierungsabkommen zwischen Kosovo und Serbien diskutiert. Der Austausch gestaltete sich als sehr lebhaft und betonte die Dringlichkeit von verstärkten Reformbemühungen, Kooperation und Kompromissbereitschaft innerhalb der Region.