- 07. September 2022
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- 07. September 2022
Am 07. September 2022 veranstaltete das Aspen Institute Deutschland in Zusammenarbeit mit dem kosovarischen Think Tank „Group for Legal and Political Studies“ (GLPS) eine Diskussionsrunde zum Thema „Evaluating Kosovo’s Position in the Dialogue with Serbia: What is at Stake? “ mit Arbër Fetahu, Research Fellow, Group for Legal and Political Studies, GLPS, und Dr. Frédéric Jörgens, Stellvertretender Referatsleiter 209 Westlicher Balkan, Auswärtiges Amt. Die Diskussion wurde von Dr. Stormy-Annika Mildner, Executive Director, Aspen Institute Deutschland, moderiert.
Seit 2011, drei Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo, unterstützt die EU einen Dialogprozess zwischen Kosovo und Serbien, der auf ein umfassendes rechtsverbindliches Normalisierungsabkommen abzielt. Dies ist auch eine wesentliche Voraussetzung für das Voranschreiten des EU-Integrationsprozesses in beiden Ländern. Seitdem wurden zwar zahlreiche Abkommen unterzeichnet, bei der Normalisierung der Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo wurden jedoch kaum Fortschritte erzielt. Jüngst hatten sich die Spannungen erneut verschärft, nachdem die Regierung des Kosovo neue Vorschriften für die Einreise von Personen mit serbischen Ausweispapieren und für Fahrzeuge mit serbischen Nummernschildern erlassen hatte. Nach kurzer Zeit wurden die Maßnahmen jedoch vorübergehend ausgesetzt und erst kürzlich wurde eine Einigung erzielt. Dennoch bleibt die Lage seither äußerst angespannt. In dieser Diskussion wurden daher folgende Fragen erörtert: Wie sehen die nächsten Schritte aus? Welche Risiken können sich aus den derzeitigen Spannungen ergeben? Welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft im Kosovo? Wie können die Beziehungen zwischen dem Kosovo und Serbien normalisiert werden? Was ist die Rolle der Medien? Welche Rolle spielen Deutschland und die EU?