- 02. Dezember 2024
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- 02. Dezember 2024
Unter der Last von Krieg und geopolitischer Instabilität mögen die Herausforderungen, die die westlichen Demokratien unmittelbar bedrohen, weniger dringlich erscheinen. Nichtsdestotrotz sehen sich die westlichen Nationen mit aktuellen Bedrohungen für die Robustheit und Integrität ihrer demokratischen Institutionen konfrontiert. Ein Blick auf die Lehren aus der Vergangenheit lässt oft Überlegungen zu, die sich auf aktuelle Fragen übertragen lassen. Fehlinformationen, Polarisierung, zunehmende Wohlstandsungleichheit und das Erstarken rechtsextremer Bewegungen in Europa und den Vereinigten Staaten sind prominente Themen im öffentlichen Diskurs und weisen starke Parallelen zu Krisen in der Vergangenheit auf.
Am 5. Juni 2023 veranstaltete Aspen Deutschland im Rahmen der Global Threats Series die Veranstaltung „Democracy in Danger“ mit Benjamin Carter Hett. Als Historiker und vielfach publizierter Experte für das Deutschland der Vor- und Nachkriegszeit hat Hett mit uns darüber diskutiert, inwiefern der Aufstieg Nazideutschlands und der Zweite Weltkrieg als Ergebnis einer grundlegenden Krise der Demokratie von auffallender Relevanz für ähnliche Bedrohungen sind, denen Deutschland und die Vereinigten Staaten heute ausgesetzt sind.
Welches sind die wichtigsten Herausforderungen, denen sich die westlichen Demokratien im gegenwärtigen politischen Klima gegenübersehen, und welche Parallelen können aus der Vergangenheit gezogen werden, um diese Probleme zu bewältigen? Was sind die Warnzeichen für democratic backsliding und wie könnten sie sich in Deutschland und den Vereinigten Staaten unterscheiden? Was können Einzelpersonen, Gemeinden und Organisationen der Zivilgesellschaft tun, um demokratische Institutionen zu stärken und die Demokratie zu schützen? Um diese und andere Fragen zu erörtern, stand Benjamin Hett im Mittelpunkt einer Diskussion, die von Aspen Deutschland Direktorin Dr. Stormy-Annika Mildner moderiert wurde.