- 24. März 2022
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- 02. Dezember 2024
Der Angriff Russlands auf die Ukraine stellt die gesamte Welt vor enorme Herausforderungen. Die bewegenden Bilder des Symphonie-Orchesters von Kiew, das auf dem Maidan-Platz die Europa-Hymne spielte, oder auch der Geigerin, die den Menschen im Bombenkeller von Charkiw Trost spendete, zeigen: Musik spielt eine wichtige Rolle in der Krise als Ausdruck des Widerstands und als Zeichen der Solidarität. Überall auf der Welt spielen Musiker für die Ukraine und gegen den Krieg, übernehmen Führung und Verantwortung und bauen dort Brücken, wo Beziehungen und Kontakt abgebrochen werden.
Auch in der Covid-19-Krise hat sich gezeigt, welche bedeutende Rolle die Musik für die Gesellschaft in Krisenzeiten spielt. Gleichzeitig ging die Krise nicht spurlos an der Musikbranche vorbei. Kaum eine andere war so hart von den Lockdowns betroffen wie diese. Wir wollen daher diskutieren: welche Rolle spielt die Musik in Krisenzeiten? Wie politisch kann und sollte Musik sein? Wie kann sie eingesetzt werden, um Verständigung zu erzielen, und an welche Grenzen stößt sie? Welche Rolle spielt sie für die menschliche Gesundheit, den Zusammenhalt in Gesellschaften und die Verständigung über Grenzen hinweg? Welche Verantwortung haben Personen in Führungspositionen in Krisenzeiten und was kann die nächste Führungsgeneration von Führung in und mit Musik lernen?
In einer virtuellen Paneldiskussion am Donnerstag, 24. März 2022 von 17:00 bis 18:15 Uhr MEZ haben wir zusammen mit Anna Sophie Brüning, Freischaffende Dirigentin; Irmgard Maria Fellner, Beauftragte für Auswärtige Kulturpolitik, Auswärtiges Amt; Friedrich Kuhn, Global Head Transformational Leadership bei EgonZehnder und Dr. Carsten Siebert, Kanzler und Geschäftsführer der Barenboim-Said-Akademie, diese Fragen diskutiert.