- 02. November 2020
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- 11. September 2024
Am 02. November 2020 um 17.00 Uhr veranstaltete Aspen Germany einen virtuellen Workshop zum Thema “Tech and the Worker: Automation and the Education Cycle” mit Marina Gorbis, Direktorin des Institute for the Future (IFTF) and Dr. Max Neufeind, Referent für Strategie und Digitalen Wandel in der Leitungsabteilung des Bundesministeriums der Finanzen.
In diesem Workshop lag der Fokus vor allem auf Fragen rund um professionelles Angebot, Nachfrage und Vergütung. Insbesondere die wichtigsten politischen Instrumente der beruflichen Umschulung und des lebenslangen Lernens wurden genauer unter die Lupe genommen und folgende Fragen zu beantworten versucht: Wie wirkt sich die Automatisierung auf die Ausbildung am Arbeitsplatz in Angestelltenberufen aus? Was bedeutet es, wenn auf emotionale Intelligenz ausgerichtete Berufe wie Kinder- und Altenpflege nicht gut bezahlt werden? Wie können Anreize zur Umschulung demokratisiert werden, so dass sie nicht auf diejenigen beschränkt bleiben, die bereits widerstandsfähiger gegenüber digitalen Schocks sind und eher von Steueranreizen und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens profitieren? Wie hat sich die COVID-19-Pandemie auf die Entwicklung digitaler Kompetenzen ausgewirkt?
Der Workshop fand in englischer Sprache und unter Chatham House Rule statt und wurde im Rahmen einer 4-teiligen Veranstaltungsreihe in Partnerschaft mit Microsoft veranstaltet, die sich aus folgenden Schwerpunkten zusammensetzt: 1) Lehren aus vergangenen industriellen Revolutionen; 2) Ein neuer Gesellschaftsvertrag; 3) Automatisierung & der Bildungskreislauf; und 4) politische Handlungsempfehlungen. Die Diskussionen zielten letztlich darauf ab, die folgenden Kernfragen zu beantworten: Wie können Europa, die USA und andere Industrieschwergewichte, angesichts der sogenannten „großen Entkopplung“ der Löhne von Produktivität, Erfolg haben? Wie kann die Politik dazu beitragen, die Würde der Arbeit und eine sinnvolle wirtschaftliche Teilhabe im Deep Digital Age zu erhalten?