- 04. Oktober 2022
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- 07. Oktober 2022

Vom 4.- 7. Oktober 2022 veranstaltete das Aspen Institute Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Außenministerium der Republik Nordmazedonien eine Konferenz zum Thema „Green Agenda for the Western Balkans“ in Skopje, Nordmazedonien. Ziel dieser Konferenz war es, eine Plattform für hochrangige Teilnehmenden aus den Ländern des Westbalkans, Deutschland, der EU, den USA sowie internationalen und regionalen Organisationen zu bieten, um zentrale Herausforderungen und Potenziale der „Green Agenda“ für den Westbalkan zu diskutieren und zu identifizieren. Eröffnet wurde die Konferenz von Staatsministerin für Europa und Klima Anna Lührmann, Auswärtiges Amt, und dem Außenminister Bujar Osmani, Außenministerium der Republik Nordmazedonien. An der anschließenden Opening Discussion nahmen Außenminister Bujar Osmani, Staatsministerin Anna Lührmann, und Majlinda Bregu, Generalsekretärin, Regional Cooperation Council teil.
Der europäische Grüne Deal zielt auf eine Wirtschaft ab, die „bis 2050 keine Netto-Treibhausgase mehr ausstößt, ihr Wachstum von der Ressourcennutzung abkoppelt” und „niemanden, weder Mensch noch Region, im Stich lässt“ Die „Green Agenda“ ist ein ähnlicher Fahrplan für die Länder des Westbalkans zur Anpassung an diese EU-Klimaziele. Alle sechs Länder der Region haben sich auf dem Gipfeltreffen im November 2020 in Sofia zur „Green Agenda“ verpflichtet. Die Umsetzung scheitert jedoch häufig an den (vermeintlichen) finanziellen, wirtschaftlichen und sozialen Kosten der Transformationsprozesse, divergierenden Interessen gesellschaftlicher Akteure, Informationslücken bei Entscheidungstragenden und Interessengruppen. Jedoch ist eine grüne Transition, insbesondere im Energiebereich, unvermeidlich, um die Klimakrise und ihre Auswirkungen zu bewältigen und die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit des Westbalkans sicherzustellen.
Die Konferenz widmete sich daher maßgeblich folgenden Fragen: Wie kann die Notwendigkeit wirtschaftlicher Annäherung der Region an die EU, gerade auch vor dem Hintergrund der Pandemie und ihrer Auswirkungen, mit mehr Klima- und Umweltschutz in Einklang gebracht werden? Wie können verschiedene gesellschaftliche Gruppen in den Planungs- und Umsetzungsprozess einbezogen werden und die Wichtigkeit des Themas öffentlichkeitswirksam kommuniziert werden? Welche Rolle kann und sollte Regionalkooperation bei diesem Thema spielen? Wie können die nötigen Ressourcen zur Umsetzung der „Green Agenda“ in den Ländern der Region geschaffen werden? Wo sollten Prioritäten gesetzt werden?
Die Publikation der Konferenz finden Sie hier.