Laboratories of Democracy Initiative in 2024
Die „Laboratories of Democracy Initiative“ bringt deutsche, kanadische und US-amerikanische Landtagsabgeordnete zusammen, um eine wertebasierte Diskussion und einen Ideenaustausch darüber zu ermöglichen, wie gemeinsame politische Herausforderungen auf subnationaler Ebene angegangen werden können. Louis Brandeis, früherer Richter am Obersten Gerichtshof der USA, bezeichnete die US-Staaten einst als „Laboratory of Democracy“, wo innovative politische Ansätze ausprobiert werden könnten. Dieses Projekt greift diesen Gedanken auf und konzentriert sich auf die Rolle der staatlichen Gesetzgeber bei der Entwicklung politischer Lösungen und der Förderung der transatlantischen Beziehungen in Zeiten, in denen die nationalen Regierungen von politischer Polarisierung und Krisenmanagement beherrscht werden.
Das Programm 2024
Neben Fragen der staatlichen Führung, der subnationalen Diplomatie und der transatlantischen Zusammenarbeit wird sich die vierte Runde des Austauschs insbesondere auf das Kernthema der kritischen Infrastrukturen konzentrieren. Globale Veränderungen und Krisen, darunter Naturkatastrophen, Pandemien, Kriege und die fortschreitende Digitalisierung mit einem erhöhten Risiko von Cyberangriffen, unterstreichen die Dringlichkeit des Schutzes kritischer Infrastrukturen. Die Bedrohungen der Energiesicherheit, des Gesundheitswesens und der Verkehrswege unterstreichen deren Bedeutung. Durch transatlantische Zusammenarbeit kann eine nachhaltige Sicherheit erreicht werden, die den Erhalt und die Stärkung kritischer Infrastrukturen – die Grundlage unseres Wohlstands – gewährleistet. Um diese Probleme anzugehen, bietet das Projekt eine Plattform für den Austausch innovativer Ideen und bewährter Praktiken, die für die Entwicklung langfristiger Strategien und nachhaltiger Wachstumspfade notwendig sind, um die politische Entscheidungsfindung positiv zu beeinflussen und negative Auswirkungen abzumildern.
Das Projekt gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit Kolleg*innen und anderen Expert*innen von der anderen Seite des Atlantiks auszutauschen und neue transatlantische Netzwerke aufzubauen. Die Teilnehmenden werden mehr über die Politik und Praktiken des jeweils anderen Lands erfahren, Best Practices vor Ort besichtigen und Chancen der transatlantischen Zusammenarbeit erkunden. Alle Kosten für die Teilnahme werden durch das Projekt gedeckt.
Das persönliche und virtuelle Programm beinhaltet:
- Interaktive digitale Treffen zwischen Januar und August 2024
- Zwei 5-tägige Präsenzbegegnungen (inkl. An- und Abreise) in Mainz, Rheinland-Pfalz, vom 12.-16. März und in Austin, Texas, USA, vom 4.-8. Juni 2024
- Mitarbeit an einer gemeinsamen Publikation mit parteiübergreifenden Handlungsempfehlungen für die Länderebene und die transatlantische Zusammenarbeit, die im September 2024 veröffentlicht werden soll
Teilnahmevoraussetzungen
Bewerber*innen für dieses Austauschprogramm müssen:
- deutsche, kanadische oder US-amerikanische Landtagsabgeordnete sein (offen für Mitglieder aller US-Bundesstaaten, kanadischen Provinzen und Territorien sowie der deutschen Bundesländer),
- in der Lage sein, aktiv an allen Komponenten des virtuellen und persönlichen Austauschs teilzunehmen,
- bereit sein, an der Entwicklung und Veröffentlichung von parteiübergreifenden politischen Empfehlungen mitzuwirken,
- ein Interesse am transatlantischen Austausch und dem Thema kritische Infrastrukturen haben und
- über ausreichende Englischkenntnisse verfügen.
Bewerbungsverfahren
Interessierte Landtagsabgeordnete schicken bitte ihren Lebenslauf per E-Mail an Emilie Schreier unter schreier@aspeninstitute.de bis Dienstag, den 31. Oktober 2023, um sich für den transatlantischen Austausch zu bewerben. Aussichtsreiche Bewerber*innen werden zudem gebeten, an einem kurzen Interview (per Telefon oder Zoom) auf Englisch zur Motivation und den Erwartungen teilzunehmen. Aus den Bewerbungen werden acht deutsche und acht amerikanische Teilnehmende auf Grundlage ihres Hintergrunds, ihrer Interessen, Verfügbarkeit und Eignung für das Programm ausgewählt.
Das Projekt wird durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
Kontakt
Emilie Schreier
- Program Officer
- Telefon: +49 (0) 30 804 890 12
- schreier@aspeninstitute.de
Julian Mench
- Junior Program Officer
- Telefon: +49 (0) 30 804 890 12
- mench@aspeninstitute.de
Tobias Röttger
- Program Assistant
- Telefon: +49 (0) 30 804 890 23
- roettger@aspeninstitute.de